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  • Case Study Referenz  Strategie Strukturen o-byte UBEGA

Titelfoto: Beratung und Coaching tragen zur persönlichen Weiterentwicklung und unternehmerischem Wachstum bei (Quelle: Pixabay)

Case Study über die o-byte aus Münster

Aus der Krise zur nachhaltigen Entwicklung von Unternehmen und Unternehmer

Weckruf: Probleme beim Hersteller verdeutlichen die eigenen Herausforderungen

Die o-byte GmbH & Co. KG ist ein Münsteraner IT-Unternehmen mit Spezialisierung auf Telekommunikation. Der STARFACE-Anbieter versteht sich als Partner für Business-Telekommunikation und betreut Kunden bei der Einführung und Integration von Telefonanlagen, mit den Schwerpunkten Standortvernetzung und Home-Office-Anbindung. 2011 von zwei Geschäftspartner gegründet, hat das Unternehmen heute neun Mitarbeiter und ist deutschlandweit aktiv.

2015 war die o-byte in einer herausfordernden Lage: Das Unternehmen hatte ein schlechtes Jahr, die Zahlen verschlechterten sich zum Vorjahr weiter und der Überblick fehlt. „Wir waren eine ziemliche Chaosbude,“ beschreibt Geschäftsführer Thomas Endler die Situation, „aber unsere Probleme wären vermutlich noch eine ganze Weile nicht aufgeflogen, wenn es nicht auch bei unserem Partnerhersteller massive Qualitätsprobleme gegeben hätte.“

Case Study Referenz  Strategie Strukturen o-byte UBEGA

Foto: Ohne Plan und Strukturen verschärft sich die Lage bei der o-Byte. (Quelle: Pixabay)

Umsatzeinbuße zwischen 10% und 20% waren die Folge, bereits vorhandene Liquiditätsengpässe verschärften sich. Bei Thomas Endler schrillten die Alarmglocken und er holte Holger Kämmerer, den er bereits als iTeam-Partner und von einem Inhouse Strategie-Workshop kannte, ins Boot.

Turnaround-Beratung - Trennung vom Geschäftspartner - Wachstumskurs

Es folgten zwei Jahre Turnaround-Beratung, die mit einem schonungslosen, ehrlichen Blick auf die aktuelle Situation und einer klaren Liste mit dringend notwendigen ToDo’s zur Rettung des Unternehmens starteten. „Ich habe die schlimmste Abreibung meines Lebens bekommen,“ erinnert sich Thomas Endler, „aber dann habe ich mich hingesetzt und meine Hausaufgaben gemacht und die Liste von oben nach unten abgearbeitet.“
Klarheit in den Zahlen, eine vernünftige Liquiditätsplanung und mehr Techniker-Produktivität waren das Ergebnis. Das Unternehmen kam zurück auf einen organischen Wachstumskurs.

Ende 2016 stand dem o-byte-Geschäftsführer ein weiterer schwieriger Schritt bevor: Sein Geschäftspartner eröffnet ihm, dass er aus dem gemeinsam gegründeten Unternehmen aussteigen will. Auch in dieser Situation nutzte Thomas Endler die Erfahrung und professionelle Begleitung durch die UBEGA: „In den Verhandlungen zur Trennung von meinem Geschäftspartner habe ich mich voll und ganz auf Holger Kämmerer verlassen.“ Thomas Endler bereitete sich mit der Unterstützung von Holger Kämmerer auf komplizierte Verhandlungen und Spannungen im Unternehmen vor: „Wir waren auf schlimmere Situationen und größere Probleme vorbereitet, als dann schlussendlich eintraten. Insgesamt waren wir sehr gut aufgestellt und haben ein besseres Ergebnis erzielt, als wir erhofft hatten.“
 
Gabriele Jahns Case Study Referenz  Strategie Strukturen o-byte UBEGA

Foto: Gabriele Jahns (Quelle: UBEGA)

Bereits 2015 – parallel zur Begleitung durch Holger Kämmerer – kam Gabriele Jahns als Expertin für den Aufbau von Unternehmensstrukturen hinzu. Sie entwickelte in einem von der BAFA geförderten Projekt mit dem Team der o-byte ein Konzept zur agilen Unternehmensführung und dafür passende Rollen und Prozesse. 2018 wurden diese Strukturen im Rahmen eines Projektes des Förderprogramms unternehmensWert:Mensch überarbeitet und aktualisiert. 

Die Ergebnisse der gesamten Entwicklung können sich sehen lassen:
  • Aus dem Team heraus konnte eine zweite Führungsebene für Vertrieb und Technik aufgebaut werden.
  • Klare Rollen, Prozesse und definierte Schnittstellen sorgen für eine funktionierende Hotline, eine hohe Auslastung der Techniker und die eigenständige Bearbeitung von Standards und kleinen Projekten mit sehr hoher Motivation. Eine hohe Kundenzufriedenheit bestätigt dies.
  • Die klaren Aufgabenlisten für alle Mitarbeitern werden auch für die Einarbeitung neuer Mitarbeiter genutzt, die dadurch schnell eingebunden sind und teilweise bereits nach zwei Monaten ihre vereinbarten Ziele erreichen.
Thomas Endler hat mehr Freiraum für die strategischen Themen im Unternehmen gewonnen und kann sich intensiver um große Kunden kümmern.

Persönliche und Unternehmerische Entwicklung

Thomas Endler Case Study Referenz  Strategie Strukturen o-byte UBEGA

Foto: Thomas Endler, Geschäftsführer der o-byyte GmbH & Co. KG (Quelle: o-Byte GmbH & Co. KG)

Nach vier anstrengenden Jahren hat Thomas Endler jetzt mehr Zeit für sich und seine Familie und das bei laufendem Geschäft. Er hat die Veränderungen und die Umstrukturierung genutzt, um sich seinen eigenen Schreibtisch nicht mehr so voll zu packen. Durch die Beratung und das begleitende Coaching hat der Münsteraner die Chance erhalten, nicht nur das Unternehmen, sondern auch sich persönlich als Unternehmer und Führungskraft weiterzuentwickeln: „Ich habe noch nie so viel gelernt, wie in dieser Zeit. Ich bin deutlich gelassener und weiß, dass wir bei Problemen eine Lösung finden.“
 
In dieser intensiven Zeit der Veränderungen konnte die o-byte sowohl die Produktivität deutlich steigern, als auch ihren einzigartigen Spirit und die Individualität bewahren. Kein einziger Mitarbeiter hat im Rahmen der Trennung der beiden Geschäftspartner das Unternehmen verlassen und nach aller Hektik herrscht nun eine gewisse Tiefenentspannung, weil jeder weiß, was er tut, und dass sie es gemeinsam immer schaffen können.
 
Auch wenn er sich momentan in seinem eigenen Unternehmen teilweise überflüssig vorkommt, weiß Thomas Endler heute sehr genau, wo er eingreifen muss und wo die Mitarbeiter ihre Aufgaben eigenständig bearbeiten können. Das Unternehmen ist mit stabilen Zahlen auf einem nachhaltigen Wachstumskurs: „Wir sind für 2018 voll in der Planung. Ohne die Begleitung durch die UBEGA, durch Holger Kämmerer und Gabriele Jahns würden wir da heute nicht stehen.“